Seit 2021 fördern Bund und Länder den Verbund für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR) in Deutschland. Das Zuse-Institut Berlin (ZIB) ist zusammen mit acht weiteren NHR-Zentren Mitglied im NHR-Verbund und Gründungsmitglied des NHR-Vereins. Das NHR-Zentrum am ZIB trägt den Namen NHR@ZIB. Es betreibt einen Tier-2 Supercomputer als festen Bestandteil der bundesweiten HPC-Infrastruktur (High Performance Computing) des NHR.
Die NHR-Systeme stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Universitäten zur Verfügung und können innerhalb von universitären Forschungsprojekten auch von außeruniversitären und internationalen Beteiligten genutzt werden. NHR-Projekte für Rechenzeit am ZIB werden innerhalb eines wissenschaftsgeleiteten Verfahrens durch den Wissenschaftlichen Ausschuss begutachtet und zugelassen. Als lokales Rechenzeitvergabegremium koordiniert dieser Ausschuss die Vergabe von größeren Projekten mit dem zentralen NHR-Nutzungsausschuss des NHR-Vereins.
Als Teil seiner wissenschaftlichen Dienstleistungen unterstützt das NHR@ZIB die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Umsetzung ihrer Projekte und bei der effektiven Nutzung der NHR-Ressourcen. Dazu bieten wir fachspezifische Unterstützung aus den Anwendungsgebieten Lebens- und Erdsystemwissenschaften, Chemie, Physik und Ingenieur- und Sozialwissenschaften sowie aus den Methodenwissenschaften Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen und Performance Engineering an. Unser Serviceangebot ist eingebettet in ein überregionales, interdisziplinär arbeitendes Kompetenznetzwerk, das Nutzerinnen, Nutzer und Projekte auch vor Ort während der gesamten Dauer der Projektbearbeitung berät und unterstützt.
Darüber hinaus führt das NHR-Zentrum am ZIB selbst HPC-Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung des Wissenschaftlichen Rechnens durch und engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung in Forschungsbereich HPC. Es arbeitet dabei eng mit den anderen NHR-Zentren und der internationalen Community zusammen.