Das aktuelle Rechnersystem am NHR@ZIB ist das System Lise, benannt nach der Physikerin Lise Meitner, und besteht aus CPU- und GPU-Partitionen, hat mehr als 120.000 CPU-Rechenkernen und mehr als 50 GPU-Knoten mit je vier GPUs und verfügt damit über eine Spitzenleistung von knapp 9 Pflop/s. Das System Lise besteht aus den folgenden Partitionen mit Rechenknoten.
Alle Rechenknoten sind an die globalen Dateisysteme angebunden.
Mit der vollständigen Lieferung Ende 2019 durch die Firma Atos/Bull verfügte das NHR@ZIB über ein CPU-System mit 1270 Rechenknoten. Im Jahr 2024 wurde gleichzeitig mit der Installation der AMD Genoa-Partition die Intel CLX-Partition auf 982 Rechenknoten reduziert.
Zur Datenspeicherung bietet das System Lise drei Dateisysteme.
Home- und Work-Dateisystem
Das Home-Dateisystem wird kontinuierlich gesichert mit täglichen Snapshots für Nutzerdateien.
Das Work-Dateisystem ist ein schneller Speicherbereich für große Datenmengen mit temporärem Arbeitscharakter. Da die Nutzerdateien nicht gesichert werden, liegt die Datensicherung in der Verantwortung der Projekte.
Die beiden Dateisysteme Home und Work befinden sich aus technischer Sicht auf dem gleichen Speichersystem, das auf einem IBM Storage Scale System basiert. Das Speichersystem verfügt über drehende Festplatten und besitzt zur Beschleunigung einen automatischen SSD-Cache. Die Dateisysteme verfügen über Volumen- und Inode-Quotas für groups und users. Die Quotas mit Soft- und Hard-Limits sowie grace periods können für Verzeichnisse konfiguriert werden.
Perm-Archivsystem
Für die mittel- und langfristige Datenhaltung wird ein Archivsystem mit Magnetbandspeicher-Medien betrieben. Das Archivsystem besteht aus einem Hierarchical-Storage-Management-System (HSM) mit Sun StorEdge SAM-FS als Steuersoftware.